Redebeitrag zum Thema Errichtung einer Hundespielwiese, GV-Sitzung vom 12.07.2021
Redebeitrag von Jörg Schroeter zum Antrag der CDU-Fraktion, Gemeindevertreterversammlung vom 12. Juli 2021
Link zum Antrag: https://muenster.more-rubin1.de/meeting.php?sid=2021-GemVer-118
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Herren de Gemeindevorstands
Wir haben uns in der Fraktion zu dem Antrag der CDU beraten und finden die Idee, einen Hundespielplatz zu ermöglichen, gut.
Wir glauben auch, dass ein Impuls der Verwaltung hilfreich sein könnte, interessierte Hundebesitzer und Besitzerinnen für diese Idee zu gewinnen.
Wir sehen aber die Durchdeklinierung der Idee – möglicherweise bis zur vorbereiteten Verfügungstellung für den betreffenden Personenkreis nicht als Aufgabe der Verwaltung.
Was wir gut und richtig finden ist der Impuls, der von diesem Antrag ausgeht.
Auch finden wir es zielführend, wenn die Gemeinde ein geeignetes Grundstück aus ihrem Bestand identifiziert und sich bereit erklärt, dies den Hundebesitzern und Besitzerinnen grundsätzlich zur Verfügung zu stellen.
Was heißt „grundsätzlich“. So wie sich Vereine gründen, um gemeinsam Sport zu treiben, stellen wir uns vor, dass durch den Impuls der Gemeinde sich auch hierfür Interessierte finden können, die sich der Entwicklung des Geländes annehmen:
Dazu kann dann gehören:
Die Gründung eines „Hundespielvereins“ (Vermutlich wegen der Haftungsfragen erforderlich)
Die Planung und Kostenkalkulation für die Herrichtung des Geländes (Einzäunung etc.)
Der Finanzierung und Herrichtung durch Eigenleistungen
Und nicht zuletzt die Pflege des Grundstücks.
Wir sehen, wie Sie leicht erkennen können, diese Aufgaben nicht als Aufgaben der Verwaltung an. Diese Maßnahme ist für sogar ein besonders gutes Beispiel, wie ein Impuls der Gemeinde zu Engagement von Bürgerinnen und Bürgern führen kann.
Und, das muss an dieser Stelle wohl auch gesagt werden, wenn sich dafür dann keine Gruppe bildet, dann mag das Interesse und damit der Nutzen nicht so hoch sein, dass die Gemeinde dafür Geld ausgeben muss.
Wenn Münster in Geld schwimmen würde, die Verwaltung ausreichende Zeit für die Klärung der im Antrag gestellten Fragen hätte und der Bauhof Kapazitäten hätte, neben der Pflege der Spielplätze, Straßen, Grünanlagen und so weiter, diese Aufgabe quasi nebenbei zu erledigen, würden wir das mit Sicherheit neu bewerten.
Leider ist von diesen drei Punkten in Münster kein einziger zurzeit gegeben.
Aus diesem Grund können wir diesem Antrag bei allem Wohlwollen für die Idee nicht zustimmen und werden uns enthalten.