Redebeitrag Erneuerung und Umgestaltung Bahnhofstraße
Es gilt das in der Sitzung der Gemeindevertretung gesprochene Wort!
Die Erneuerung und Umgestaltung der Bahnhofstraße ist ein Teilprojekt aus dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“. Wir bekommen für diese Baumaßnahme eine Förderung von 2/3 der Kosten. Die Gemeinde Münster trägt also „nur“ 1/3 der Gesamtkosten, was immer noch eine große Menge Geld ist.
Was sind die grundsätzlichen Ziele der Maßnahme?
- Verbesserung des Verkehrsablaufes und Harmonisierung von ruhendem und fließendem Verkehr
- Soziale Brauchbarkeit und Barrierefreiheit, insbesondere bei Querungen und Verbesserung der Mobilitätsbedingungen
- Anlage von geordneten Pkw-Stellflächen
- Straßenbegleitende Neuanpflanzung von Bäumen und Straßenbegleitgrün
- und damit auch eine Aufwertung des Ortsbildes
Dafür hat das Ingenieurbüro Reitzel 4 Vorschläge erstellt, die nun zur Abstimmung kommen.
Ich gehe mal nach dem Ausschlussverfahren vor:
Variante 1 Fußfänger: also breitere Fußgängerwege zu Lasten der Straße.
Wir haben diesen Bedarf bisher nicht wahrgenommen, zumal diese Lösung zu Lasten des ruhenden und fließenden Verkehrs gehen würde, was wir im Fall der Bahnhofstraße aus Ortseingangs- und ausgangsstraße nicht für sinnvoll erachten.
Variante 3 Radfahren:
Bei dieser Lösung würde der Parkraum durch die Fahrbahnmarkierung für Radfahrer ebenfalls eingeschränkt und der Begegnungsverkehr von Fahrzeugen würde noch größere Herausforderung als er es jetzt schon ist.
Bleiben also die Varianten 2 und 2a, die sich nur in der Frage Baumpflanzung oder keine Bäume unterscheiden. Die Anzahl der Parkplätze ist, wie man uns versicherte, in beiden Varianten gleich.
Ich will es kurz machen: Wir haben uns für die Variante 2a entschieden.
Es gibt, so hat man uns im Ausschuss versichert, geeignete Bäume, die mit der Nähe zu den Hauswänden auskommen.
Insbesondere für diese umfangreiche und zeitlich lang andauernde Maßnahme bitten wir Bürgermeister und Verwaltung um transparente Kommunikation: Den Bewohnerinnen und Bewohnern der Bahnhofstraße muss deutlich gemacht werden, es wird weniger Parkraum für den ruhenden Verkehr geben. Genauer gesagt, die Möglichkeiten des verkehrswidrigen Parkens werden deutlich eingeschränkt.
Wir erwarten von der Verwaltung, dass die Anwohner über die heute entschiedene Maßnahme und die Umsetzungsplanung proaktiv und vollumfänglich informiert werden. Immerhin wird die Baumaßnahme etwa 8 Monate dauern. Darauf muss man sich einstellen können.