Hessischer Fraktionsvorsitzender der FDP sucht den persönlichen Dialog im Katholischen Familienzentrum St. Michael
Am 14. Juli fand die auf Betreiben des hiesigen FDP-Ortsverbands begonnene Diskussion im Format einer Videokonferenz (wir berichteten) eine erfreuliche Fortsetzung:
René Rock, Sprecher der FDP Hessen für frühkindliche Bildung und Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, ließ es sich nicht nehmen, das katholische Familienzentrum nach dem interessanten virtuellen Gespräch am 9. Juni auch persönlich vor Ort kennenzulernen. An diesem Gespräch nahmen neben dem stellvertretenden Vorsitzenden der FDP Münster und Altheim, Arne Mundelius, Nicole Kolb, stellvertretende Leiterin der KiTa und Pfarrer Bernhard Schüpke aus der katholischen Kirchengemeinde St. Michael in Münster, auch Elternvertreter teil.
René Rock: „Ich möchte die Leistung der Erzieherinnen und Erzieher in den Mittelpunkt rücken, die trotz der Lockdown-Maßnahmen so engagiert unsere Kinder betreut haben. Ich habe großen Respekt davor, wie die Mannschaft um Frau Geist und Frau Kolb das Anordnungs-Durcheinander der Landesregierung gemeistert hat. Hier wurde mit viel Ideenreichtum und Engagement aus einer schwierigen Situation das Beste gemacht.“
„Wir müssen die frühkindliche Bildung für die Zukunft besser aufstellen“, so Rock weiter. Dazu brauchen wir mehr Nachwuchs an qualifiziertem Erziehungspersonal. Hilfreich dafür ist sicher auch eine attraktivere Bezahlung. Es geht eben nicht nur um Betreuung oder Bastelstunden, sondern vor allem letztendlich um die späteren Lebenschancen unserer Kinder.
Pfarrer Bernhard Schüpke hob hervor: „Wichtig sind auch die Bindungen von KiTa-Personal, Eltern und Kindern. Nur gemeinsam können die Aufgaben bewältigt werden. Hieraus kann sich dann gerne auch eine inhaltliche Differenzierung der Inhalte in den einzelnen Kinderbetreuungseinrichtungen ergeben. Letztlich muss aber alles dem Wohl und der positiven Entwicklung der Kinder dienen.“
„KiTas sind auch für uns Eltern, ob berufstätig oder nicht, viel mehr als ein Ort der zeitweisen Aufbewahrung unserer Kinder“, so Arne Mundelius. Für qualifiziertes, ausreichendes und motiviertes Personal gibt es keine Alternative, egal um welchen Träger es sich handelt. „Bedarfsdeckung kann und muss auch von der Qualitätsseite hergedacht werden. Hierfür ist das katholische Familienzentrum in Münster ein gutes Beispiel“, so René Rock in seinem abschließenden Statement.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass es wichtig ist auch in Zukunft nicht übereinander, sondern miteinander zu reden, um die vor uns liegenden Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.