FDP Münster und Altheim tauscht sich mit der Führung der Freiwilligen Feuerwehr in Münster aus

Waren Gäste von Gemeindebrandinspektor Florian Kisling (ganz links) im Feuerwehrhaus am Abtenauer Platz: Mitglieder von Fraktion und Ortsverband der Freien Demokraten in Münster und Altheim
Waren Gäste von Gemeindebrandinspektor Florian Kisling (ganz links) im Feuerwehrhaus am Abtenauer Platz: Mitglieder von Fraktion und Ortsverband der Freien Demokraten in Münster und Altheim

FDP Münster und Altheim tauscht sich mit der Führung der Freiwilligen Feuerwehr in Münster aus - maximal zehn Minuten Zeit, um an die Einsatzstelle zu kommen

Am frühen Abend des 27. Septembers trafen sich die Fraktion und Mitglieder des FDP-Ortsverbands zu einem Gedankenaustausch mit der Führung der ortsansässigen Freiwilligen Feuerwehr im Feuerwehrhaus Münster am Abtenauer Platz.

Die Freiwillige Feuerwehr Münster ist zurzeit personell und materiell gut aufgestellt. Rund 80 Aktive erfüllen derzeit ziemlich genau die Sollvorgabe für eine freiwillige Feuerwehr in einem Ort in der Größe von Münster. Mehr aktives Feuerwehrpersonal ist natürlich wünschenswert, um Personalabgänge nahtlos ersetzen zu können und über eine Personalreserve zu verfügen. Gerade der Waldbrand im August, bei dem etwa 4.500 Einsatzkräfte im Wechseldienst eingesetzt waren, zeigte deutlich, dass eine Feuerwehr gar nicht zu viel aktives Personal haben kann: „Wir müssen in zehn Minuten an der Einsatzstelle sein“, so Gemeindebrandinspektor (GBI) Florian Kisling, „da ist eine gute Personalausstattung unabdingbar“. Für die Erfüllung dieser ja mitunter lebenswichtigen zeitlichen Vorgabe sei, so Kisling, auch die Löschgruppe in Altheim wichtig und Teil der Planung der Feuerwehren Münster und Altheim.

Zwei besondere Bestandteile für die Nachwuchsgewinnung der freiwilligen Feuerwehr sind die Bambini- (Kinder ab sechs Jahren) und die Jugendfeuerwehr (Kinder ab zehn Jahren). Das umfangreiche Programm- und Freizeitangebot der beiden Abteilungen kann man nur bewundern. Viele Kinder bleiben auch im Erwachsenenalter dabei und so sind fast alle Zug- und Gruppenführer in Münster über diesen Weg gewonnen worden, wie die Mitglieder der FDP bei der Vorstellungsrunde der Anwesenden lernen durften.

Der Blick in die Zukunft war für die Mitglieder des FDP-Ortsverbands natürlich besonders interessant. GBI Kisling stellte heraus, dass in Zukunft wohl aufgrund des Klimawandels mit mehr, auch in ihrer Komplexität zunehmenden, Großschadenslagen und Herausforderungen zu rechnen sei. Nicht nur aus diesem Grund ist eine Glasfaseranbindung der Einsatzleitzentrale in Münster dringend erforderlich, denn viele Bürgerinnen und Bürger rufen bei Überlastung der Leitstelle des Landkreises direkt bei „ihrer“ Feuerwehr vor Ort an. Leider ist diese Anbindung durch die Entega/Deutsche Glasfaser im Moment noch nicht vorgesehen, wenngleich die Gespräche laufen. Hier bedarf es dringend einer positiven Entscheidung, zumal die Digitalisierung der Strukturen und Alarmierungswege parallel zu den analogen Wegen in Vernetzung mit anderen Diensten stetig voranschreitet!

Ebenfalls hebt Kisling die sehr gute Zusammenarbeit der Wehren Eppertshausen, Dieburg und Münster hervor. Gerade an Wochentagen sei dies besonders wegen der vielen „Auspendler“ unabdingbar, um genügend Einsatzkräfte an die Unfall- oder Brandstellen zu bekommen.

Zum Abschluss führten GBI Kisling und seine anwesenden Zug- und Löschgruppenführer die FDP-Mitglieder durch die Fahrzeughalle. „Die zum Teil zwanzig Jahre alten Fahrzeuge sehen ja aus wie neu“, staunte FDP-Mitglied Tobias Schleich. Ein Beleg dafür, dass mit den zur Verfügung stehenden Geldmitteln sehr verantwortungsbewusst umgegangen wird. Darüber hinaus machte der Ausrüstungsstand einen sehr guten Eindruck auf die interessierten Besucher. Für die nähere Zukunft stehen, so der Gemeindebrandinspektor, Investitionen in Lagerräume, einen Übungsturm sowie Bekleidung insbesondere für Vegetationsbrände an, wie wir ihn beispielsweise im August ja haben erleben müssen.

Für die interessanten Einblicke bedankten sich alle Gäste und versprachen sich für die Belange der Feuerwehr in Münster und Altheim auch weiterhin nach Kräften einzusetzen.

Kennen Sie liebe Leserinnen und Leser den Feuerwehrverein? Er zählt mittlerweile 950 Mitglieder, wobei allein im Rahmen der großen 150-Jahrfeier fünfzig neue Mitglieder gewonnen werden konnten. Der Mindestbeitrag pro Mitglied von 16 Euro ist überschaubar und kommt der Arbeit der Feuerwehr unmittelbar zugute, erklärte der langjährige Vereinsvorsitzende, Josef Haus. Der Mitgliedsantrag kann bequem auf der Website der Feuerwehr heruntergeladen werden.

Der Ortsverband der FDP Münster und Altheim steht Münsters Bürgerinnen und Bürgern jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung und ist unter http://fdp-muenster-hessen.de als auch muenster-hessen@freie-demokraten.de jederzeit erreichbar.