FDP Münster und Altheim kündigt die Kooperationsvereinbarung mit der CDU

Die Kooperationsvereinbarung zwischen der CDU Münster und der FDP Münster und Altheim wurde seitens der FDP aufgekündigt, so eine Pressemitteilung des FDP-Orts- und Fraktionsvorsitzenden Jörg Schroeter.

„Nach anfänglich gutem Start haben wir in letzter Zeit den Eindruck gewinnen müssen, dass wir immer mehr über Entscheidungen der CDU nur informiert und weniger in Entscheidungsprozesse eingebunden wurden“, so Schroeter in einer ersten Stellungnahme.

Die FDP in Münster sieht sich aber nicht als Erfüllungsgehilfe und reiner Mehrheitsbeschaffer des größeren Kooperationspartners. Einige verbale Entgleisungen des Fraktionsvorsitzenden der CDU Thorsten Schrod brachten dann das Fass zum Überlaufen. Schroeters Kommentar: „Hier redete der Große mit dem Kleinen, der Schlaue mit dem Dummen, der Herr mit dem Knecht.“

Nach Meinung der Mitglieder des FDP-Ortsverbands ging es wohl einzig darum klarzustellen, wer das Sagen hat und wer die Richtung vorgibt. Das ist für eine selbstbewusste und auf Eigenständigkeit bedachte Partei, die mehr als 13% der Wählerstimmen gewinnen konnte, nicht hinnehmbar.

Zukünftig werden die beiden Parteien also eigene Wege in der Gemeindevertretung gehen.

„Schade“, so stellvertretender Vorsitzender Arne Mundelius, „denn die Themen aus der Kooperation sind gut und wichtig für Münster, und wir werden als FDP-Fraktion dafür arbeiten, diese in den nächsten Jahren auch umzusetzen.“