FDP-Fraktion für mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger auf der Goethestraße
Zurückgezogener Antrag entfaltet hoffentlich trotzdem Wirkung
Die Goethestraße in Münster zählt zu den verkehrsreichsten Straßen in Münster. Autos, Busse, Fahrräder und Fußgänger teilen sich hier den engen Verkehrsraum. Angesichts dieser Situation weichen viele Radfahrer häufig auf den Fußweg aus, da dieser oft fälschlicherweise als gemeinsamer Fuß- und Radweg interpretiert wird. Dies war der Anlass für einen Antrag der FDP-Fraktion in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung.
Im Zuge der Antragsberatungen stellte sich heraus, dass schon 2019 die Situation in der Goethestraße in einem auch mehrheitlich beschlossenen Antrag von ALMA - Die Grünen in einem Antrag moniert wurde, der jedoch seinerzeit durch die Verwaltung bis auf einen erklärenden Presseartikel nicht weiterbearbeitet wurde.
„Die Situation auf der Goethestraße ist aber weiterhin gefährlich“, so Jörg Schroeter, Fraktionsvorsitzender der FDP, in seiner Begründung auf der letzten Gemeindevertretersitzung. „Da hilft es in der Tat auch wenig, wenn SPD und CDU sich, bzw. dem ehemaligen und amtierenden Bürgermeister Untätigkeit vorwerfen“, meint Arne Mundelius, FDP-Fraktionsvize und selbst ehemaliger Anwohner der Goethestraße.
In der Sitzung wies die CDU jedoch zurecht darauf hin, dass ein einmal beschlossener Antrag der Gemeindevertretung nicht erneut als Antrag eingebracht werden kann. „Wir haben den Antrag selbstverständlich zurückgezogen und sind nun optimistisch, dass dieses Thema von der Verwaltung dieses Mal mit mehr Nachdruck aufgegriffen wird“, so Schroeter. Ob auf der Goethestraße nun Radfahrerpiktogramme angebracht werden oder andere Maßnahmen für eine Verbesserung der Verkehrssituation geschaffen werden, bleibt abzuwarten und liegt in den Händen der Gemeindeverwaltung.
Aus Sicht der FDP-Fraktion ist die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern, darunter auch viele Grundschulkinder, auf der Goethestraße ein dringendes Anliegen, das nicht länger ignoriert werden darf: „Die vermehrte Nutzung des Gehwegs durch Radfahrer stellt eine Gefahr für Radfahrer wie Fußgänger dar und schafft ein unsicheres Umfeld für alle Verkehrsteilnehmer. Es ist daher zu hoffen, dass die Verwaltung die Ernsthaftigkeit dieses Problems erkennt und geeignete Maßnahmen ergreift, um die Sicherheit auf der Goethestraße zu verbessern. Mit einem erneuten Presseartikel ist es aber leider nicht getan“, so Schroeter abschließend.