7. Wohnen, Arbeiten und Leben in Münster

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Wohnen ist ein elementares Grundrecht. Die Preise für Wohnimmobilien, Baugrundstücke und Mietwohnungen sind in den letzten Jahren stark angezogen. Die Entwicklungen der Immobilienpreise kann der Entwicklung der Einnahmen der Bürger in den meisten Fällen nicht folgen – das betrifft auch unsere Gemeinde.

Wir wünschen uns ein verstärktes Augenmerk von Bürgermeister, Gemeindevorstand und Gemeindevertretung auf diese Entwicklung, denn wir wollen Wohnraum für Münsterer Bürger schaffen!

Dies bedeutet für uns insbesondere für das Wohnen:
  • Dem Engpass von Wohnraum kann nicht nur durch aktives Ausweisen von neuen Baugebieten, sondern durch Verdichten von bestehenden Wohngebieten (durch das Schließen von Baulücken) und der Genehmigung von z. B. Aufstockungen in der Einfamilienhausbebauung entgegengewirkt werden.
  • Soweit Grundstücke im Gemeindeeigentum sind, sollte bei einer Verwertung dem Geschosswohnungsbau (Mehrfamilienhaus) Vorrang gegeben werden. Durch eine gute Mischung der Mieter ist sicherzustellen, dass es nicht zu einer Entstehung homogener sozialer Bewohnerstrukturen kommt.
  • Unsere Position zum sozialen Wohnungsbau ist klar. Wir präferieren ein System von Mietzuschüssen z. B. im Rahmen des Wohngeldgesetzes, um allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben in „unverdächtigen“ Quartieren zu leben. Dieses Modell sollte mit turnusmäßigen Überprüfungen der Einkommenssituation einhergehen, um wo möglich die Mietzuschüsse bei Wegfall der Bewilligungsgründe zu kürzen oder zu streichen. Dies verhindert u. a. die jahrzehntelange Blockierung von Sozialwohnungen durch Mieter, die de jure keinen Anspruch mehr auf eine Sozialwohnung hätten.
  • Diese Maßnahmen unterstützen unseren Wunsch, dass ein jeder, der in Münster wohnen möchte, in angemessener Zeit eine bezahlbare Wohnung in Münster-Altheim-Breitefeld finden kann.
  • Wir wollen Planungs- und Genehmigungsphasen beschleunigen. Hier können auch die Kommunen als untere Bauaufsichtsbehörden durch Personal- und IT-Verbesserungen entscheidend im Sinne einer bürgernahen Verwaltung zur Beschleunigung beitragen.
  • Bei der Entwicklung neuer Baugebiete sollen Bauherren durch kommunale Satzungen und Auflagen keine zusätzlichen Steine in den Weg gelegt werden. Da gesundes Wohnen auch gesunde Lebensweisen ermöglichen sollte, ist für ausreichende Grün- und Parkanlagen zu sorgen. Viele Grünflächen in den Straßen sind in den letzten Jahren Opfer von Fehlentwicklungen geworden. Die „Abholzung“ ganzer Baumreihen hat zu einem verminderten Wohnwert geführt. Wir stehen für eine erneute Bepflanzung z. B. der Goethestraße durch geeignete, klimaänderungsresistente Baumgehölze.
Dies bedeutet für uns insbesondere für das Leben:
  • Münster ist umgeben von wunderbarer Natur (Freizeitzentrum, Hergershäuser Wiesen). Zugleich gibt kleine grüne Oasen (Bürgerpark, Spielplätze), die unser besonderes Augenmerk verdienen. Hier ist dem Vermüllen und dem langsamen Verfall Einhalt zu gebieten. Durch Erhalt, Pflege und Ausbau und Verbindung von Rad- und Wanderwegenetzen lassen sich diese Gebiete weiter erschließen und als grüne Erholungsorte für unsere Gemeinde sichern.
  • Mit dem Bürgerpark besteht in Münster ein nicht ausreichend genutztes Fleckchen Grün, welches derzeit ein tristes Dasein fristet durch endlose Baustellen oder die derzeitige Nutzung des Kioskes weit unter seinen Möglichkeiten. Wir wollen, dass der Bürgerpark zu einem Wohlfühlort und Ausflugsziel mit kurzem Weg für Münsters Familien und Senioren wird.
  • Der Neubürgerempfang ist eine gelungene Maßnahme zur gemeindlichen Integration. Wir freuen uns über diese Initiative und wollen sie auch weiterhin nach Kräften unterstützen.