17. Unser Hallenbad

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Unsere Bürgerbefragung im Sommer 2020 hat klargemacht: Wir Münsterer wünschen uns das Hallenbad zurück – dem fühlen wir uns verpflichtet.

Das Münsterer Hallenbad ist für uns Freie Demokraten in Münster und Altheim ein Schatz, den es zu erhalten gilt, ist es doch bisher generationenübergreifend ein zentraler Teil von Münsters Schul-, Sport- und Freizeitangebot. Allerdings ist ein Bäderbetrieb für eine Kommune auch immer ein Zuschussbetrieb: Die notwendige Sanierung oder ein Neubau ist für Münster allein in den kommenden Jahren nicht finanzierbar. Das Haushaltssicherungskonzept ab 2021 lässt aus unserer Sicht leider keine Handlungsspielräume offen.

Um es deutlich zu sagen: Solange die Versorgung unserer Familien mit einer ausreichenden Anzahl an KiTa-Plätzen nicht sichergestellt ist und die Bedarfe für den Ausbau seniorengerechter Einrichtungen nicht finanziert werden kön-nen und keine faire Finanzierung für das Hallenbad auf dem Tisch liegt, sehen wir keine Möglichkeit für Münster, das Hallenbad aus eigener finanzieller Kraft zu sanieren.

Dies bedeutet für uns insbesondere:
  • Das Hallenbad kann nicht allein auf Kosten der Gemeinde, und lediglich in der vagen Hoffnung andere mögen sich beteiligen, saniert werden.
  • Unsere Auffassung ist, dass eine Sanierung des bestehenden Bades keine nachhaltige Lösung ist und dass die langfristigen Kosten ins uferlose gehen können („Flickwerk“) und man mittelfristig wieder dasteht, wo wir jetzt sind. Deswegen sprechen wir uns für einen Neubau des Hallenbades als Sport-, Schul- und Trainingsbad aus.
  • Es ist im Rahmen interkommunaler Zusammenarbeit ein Arbeitskreis aus Land, Landkreis und nutzenden Nachbarkommunen zu bilden, der eine gemeinsame tragfähige Finanzierung auf den Weg bringt. Unser Ziel ist es, mindestens 50% der Investitionskosten auf andere Schultern zu verteilen. Dasselbe gilt für die laufenden Kosten p. a.
  • Ebenso sollten die nutzenden Gemeinden im Sinne einer Solidargemeinschaft mittelfristig zu einem höheren Kostenbeitrag verpflichtet werden. Dies kann z. B. im Rahmen eines Zweckverbandes „Schwimmen Darmstadt-Dieburg“ umgesetzt werden.
  • Wir werden uns dafür stark machen, dass die Verwaltung sich auf Kreis- und Landesebene dafür einsetzt, geeignete Initiativen zu identifizieren oder zu gründen, welche Erhalt und Sicherstellung der Bäderinfrastruktur im Ostkreis zum Ziel haben.
  • Wieder eröffnet ist das Hallenbad als Standortvorteil zu begreifen und muss als zentraler Teil der Wirtschafts- und Standortförderung innerhalb der Landkreise Darmstadt-Dieburg und Offenbach-Land offensiv vermarktet werden.